Der Hauptinvestor der Allianzversicherung, Andreas Lindner, erläutert die Investitionsstruktur der Wertpapieranlagen und warum alternative Anlagen und die Zukunftsfähigkeit von Anlagen eine so wichtige Bedeutung in seiner Unternehmensstrategie haben. FOKUS-GELD: Jetzt zum Jahreswechsel: Was erwartest du denn von 2019 an Investitionstätigkeit? Dr. Andreas Lindner: Wenn Sie von mir eine Einschätzung der Entwicklung der Kapitalmärkte für 2019 verlangen, muss ich Sie enttaeuschen.
Unsere eingeschlagene Richtung muss richtig sein, und das heißt, dass wir im nächsten Jahr alternative Investments wie Infrastrukturinvestitionen, Real Estate und Private Equity weiter ausweiten werden. GELD: Und was ist mit den kritischen Situationen, die wir dieses Jahr erlebt haben? Linker: An der Aktie kann es immer wieder zu Rückschlägen kommen, das sollten Sie wissen.
Lebenslauf Andreas Lindner: 1972 in Böblingen geb., studierte Betriebswirtschaftslehre in Tübingen, absolvierte 1999 sein Abitur, nach drei Jahren bei der Allianzversicherung wechselte er 2002 zur Allianzpartner Investment Management, wo er seit 2014 als Head-Investor für die Allianzen Life und Privatkrankenversicherung tätig ist. Zahlen Sie komfortabel und zuverlässig auf der ganzen Welt - und zwar kostenfrei! GELD: Wie können Sie in wirtschaftlich schwierigen Phasen immer noch gute Renditen erzielen?
Linker: Das kann nicht über Nacht geschehen. Das Entwickeln von neuen Titeln, die auch im Niedrigzinsbereich Renditemöglichkeiten aufzeigen - und das Fokussieren unserer Investmentstrategie auf unsere Bündnisstärken wie Grösse, globale Kompetenz und Finanzstärke. Abseits starrer Garantiekonzepte hin zu neuen Konzepten, die dem Verbraucher Umsatzmöglichkeiten erschließen. Dazu kommt eine ausgeprägte Kostenkontrolle, die auch in Niedrigzinsphasen von elementarer Bedeutung ist.
GELD: Und wie nutzt du diese Freiräume in deiner Investmentstrategie ganz bewusst, was sind deine Vorzüge? Sie zahlen ohne Kontoeröffnung und zahlen kostenfrei auf der ganzen Welt. Linker: Wir setzen dies auf zweierlei Weise ein: Zum einen legen wir zunehmend in vielversprechende Investments wie zum Beispiel Aktien an. Zum Beispiel haben wir einen großen Teil der Mittel in liquide Investitionen mit höherer Verzinsung anlegt.
Ein solcher Ansatz ist bei keinem Fond möglich, er muss immer die Zahlungsfähigkeit erhalten, da er nicht weiss, wann ein Kunde sein Kapital abhebt. Mittelfristiges Wachstumsziel ist es, jeden dritten EUR unserer Mandanten in diese Alternativanlagen zu stecken. Damit erhalten die Versicherten der Allianzen immer mehr Zugriff auf Anlagen, die sie im privaten Bereich nie erreichen werden.
GELD: Ist das nicht vor allem auf eine gewisse Investitionskrise im niedrigen Zinsniveau zurückzuführen? Der Grund dafür ist, dass das niedrige Niveau so hoch ist. Ausgehend von unseren Bündnisstärken ist es schlichtweg sinnvoll, ungeachtet des Zinsniveaus in liquide Anlagen zu legen. Seit 2004 haben wir in regenerative Energieträger und seit 2007 in den Bereich des Infrastrukturbaus investiert, so dass heute jeder private Investor ein europaweites Aktien- oder Anleihenportfolio zu Grenzkosten kaufen kann.
Interessant dabei ist, dass nicht tradingfähige Anlagen zusätzliche Renditen mit niedrigeren Fluktuationen als traditionelle Aktienanlagen mitbringen. GELD: Wie viel mehr gibt es auf diesen langfristigen Verpflichtungen Pi mal Däumchen so? Linker: Mit Alternative Equity Investments im Infrastruktur- und Private-Equity-Bereich verdienen Sie bereits im Durchschnitt einige wenige Prozent mehr pro Jahr. Die 7 Titel, die arglose Investoren heute noch erwerben, werden 2019 zusammenbrechen!
GELD: Aber auch bei schwer liquiden Alternativinvestitionen kann es zu Fehlern kommen, z.B. bei Ihren Gasleitungen in Norwegen oder Ihrer Investition in den Betreiber der Autobahn in Italien. Linker: Unser gesamtes Portfolio ist weit gestreut. Die Infrastrukturvermögen im stark reglementierten Sektor - ob Gasleitungen oder Kraftwerksbetreiber - sind sehr solide, so dass auch im aktuellen Marktszenario je nach Risikoinhalt eine nachhaltige Jahresrendite von sechs bis acht Prozentpunkten erzielt werden kann.
GELD: Wo liegen Ihrer Meinung nach die größten Möglichkeiten in den sehr unterschiedlichen Grundstücksmärkten? Wir sind mit unseren Immobilienanlagen für unsere Kundinnen und Kunden international tätig. GELD: Aber sind im Moment nicht alle Immobilien wirklich kostspielig, so dass kaum noch Platz für gute Erlöse ist? Kontoführungsgebührenfrei, weltweite kostenlose Zahlung, Online-Kontowechsel, 0,2% p.a. Kreditzinsen.....
Linker: Es ist eine Überlegung: GEWINN: Nicht nur an den Grundstücksmärkten ist viel Kapital auf dem Weg, das Gleiche trifft auf die Börsen zu. Linker: Meiner Meinung nach bleibt die Aktie eine der interessantesten Anlageklassen, insbesondere bei Vorsorgelösungen. GEWINN: Spielt die Dividendenpolitik auch bei Ihren Erwägungen eine wichtige Funktion? Wir haben keine eigene Dividendenpolitik.
Insbesondere für ein Vorsorgeprodukt sind Titel ein grundlegender Bestandteil, da sie auf lange Sicht zu höheren Erträgen führen. Allerdings ist diese gestiegene Verzinsung das Ergebnis einiger guter Jahre, wie z.B. 2017 mit einer Gesamtrendite von rund 20 vH. Deshalb legen wir permanent in Werte an, was ein privater Anleger in der Regel nicht tut. Allerdings erwerben wir nicht gezielt Titel mit höheren Dividendenrenditen.
Aber auch andere Indizes plädieren für die Aktie, weshalb wir sie weiter ausweiten werden. GELD: Auf Kosten welcher anderen Anlageklassen würde diese Expansion stattfinden? Bezahlen Sie komfortabel und zuverlässig auf der ganzen Welt - und zwar kostenfrei! Linker: Das geht eindeutig zu Lasten von Pfandbriefen. GELD: Welche Regierungsanleihen haben Sie noch? Wir haben ein sehr langfristiges Engagement mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 15 Jahren.
Für unsere Auftraggeber lohnt sich das. GELD: Haben Sie keine Bedenken vor einer raschen Trendwende bei den Zinsen? Linker: Wir erkennen keine Hinweise darauf, dass die Zinsen signifikant ansteigen werden. Aber das heißt nicht, auf vier bis fünf Prozentpunkte zurückzugehen, sondern über zwei Prozentpunkte zu sprechen. GELD: Und wo sind Sie angelegt?
Wir haben in den vergangenen Jahren vermehrt in Schwellenländeranleihen investiert, auch um unsere Basis zu verbreitern. GELD: Sie verbreiten auch die Zukunftsfähigkeit Ihrer Anlagen nachhaltig. Aber dann kommt die Zeit, in der die Anteile abheben. Die fünf Bestände steigen in die Höhe! Als einer der grössten Investoren der Welt - bei der Allianz Gruppe sprechen wir von rund 700 Mrd. EUR - tragen wir auch eine soziale Verpflichtung.
Aus diesem Grund haben wir das Thema Sustainability in unseren Gesamtprozess aufgenommen. Die Strategie der nachhaltigen Entwicklung bei Anlagen stützt sich auf sechs Bausteine. GELD: Glaubst du ihnen, oder wird das gesteuert? Linker: Das ist unter Kontrolle. Auch in Bereichen, die sich positiv auf die Umweltverträglichkeit auswirken, wie z. B. Windkraftanlagen oder Anlagen in den ÖPNV, engagieren wir uns absichtlich.
Im Falle von nicht börsennotierten Investments betrachten wir jede Einzelinvestition nach genau festgelegten Merkmalen. Darüber hinaus beurteilen wir die Tragfähigkeit von Handelsvermögen. Mit diesen Gesellschaften führen wir auch einen intensiven Austausch, um einen Wandel zu mehr Zukunftsfähigkeit herbeizuführen. GELD: Hört man dir zu? Wir haben als großer Investor eine gewisse Hebelwirkung.
GELD: Kosten Sie der Fokus auf nachhaltige Entwicklung nicht auch Chancen auf Renditen? Linker: Für mich gibt es überhaupt keinen Gegensatz zwischen Sustainability und Return. GELD: Können private Anleger etwas von Ihrer Investmentstrategie mitnehmen? Linker: Es geht auch nicht um Volumen.
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