Der SRB hatte sich umgehend um einen Kauf bemüht, weil die sechstgrößte Bank Spaniens von mangelnder Zahlungsfähigkeit bedroht war. Botín ist nun mit dem Symbolpreis von einem EUR ausgezeichnet worden und kann die Vorherrschaft seiner Bank auf der iberischen Halbinsel weiter untermauern. Santander muss jedoch 7,9 Mrd. an Rücklagen bereitstellen.
Dies ist die erste große Transaktionsaktion von Ana Patricia, die nach dem Tode ihres väterlichen Partners Emilio Botín den Vorstandsvorsitz der größten börsennotierten Bank in der Eurozone inne hat. Das ist ein couragierter Jobstepp, denn die Renovierung von Popular könnte zu einer Herkulesaufgabe werden. Die 1926 gegrÃ?ndete und traditionell geprÃ?gte Bank Ã?bernahm sie vor zehn Jahren wÃ?hrend des Immobilienbooms in Spanien.
Die Bevölkerung steht immer noch auf 38 Milliarden Euro kontaminierter Fläche. Wenn die Bank ihr Immobilienvermögen auf die vor vier Jahren gegrÃ?ndete Spanish Bad Bank Sareb (die Wiederherstellungsgesellschaft fÃ?r schlechte Immobilienkredite) Ã?bertragen hÃ?tte, hÃ?tte man die WÃ?hrungsrisiken aus der Konzernbilanz entfernen können. Dafür hätten natürlich die Staatsinspektoren bei dem damals kleinen, aber feinen Finanzinstitut ein Mitspracherecht haben können.
Alleine im vergangenen Jahr musste die Bank aufgrund der Bewertungsverluste ihres Immobilienportfolios ein negatives Ergebnis von knapp 4 Mrd. ? hinnehmen. Nach Angaben der spanischer Presse haben die Verbraucher in den vergangenen Woche 18 Milliarden Euro abgehoben, was 20% der Kundengelder aus Furcht vor einem Zusammenbruch der Bank ausmacht. "Die Liquiditätsengpässe können so gefährlich sein, dass eine Bank die Tür am nächsten Tag nicht aufmachen kann", sagte der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos am Donnerstag in Vertretung der Madrider Rettung.
In Spanien stehen bereits 53 Milliarden Euro für die Umstrukturierung des Finanzsystems zur Verfügung, die Umstrukturierung von Popular betrifft die eigenen Aktionariat. Nach der Suspendierung der Aktien am vergangenen Donnerstag war sie mit dem Kauf des Finanzhandelshauses an Santander erloschen. Auf einmal verloren die Anteilseigner, die in den vergangenen zwölf Monate den Kursverfall miterleben mussten, die restlichen 1,3 Milliarden Euro, mit denen die Bank zuvor an der Wertpapierbörse gehandelt worden war.
Andererseits herrschen unter den 12.000 Mitarbeitern der Bank Angst. Botin gab am vergangenen Donnerstag den Ton an, entließ das gesamte Popular Board und ernennt seinen CFO José García Cantera zum neuen CEO.
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