Die " Parade " Affäre: Ab Januar werden zweifelhafte Kredite in Höhe von 7,5 Mio. EUR ausgehandelt. Die lose Geschäftsidee war oft wie folgt: Sie benötigen einen Kredit? Die Milliarden wurden bereits transferiert. Dies geschah auch in der Angelegenheit "Paradiso". Hauptakteure sind der FPÖ-Werber Gernot Rumpold, zwei Kinder des Künstlers Ernst Fuchs und Ex-Hypo-Chef Wolfgang Kulterer.
In Klagenfurt beginnt der Prozess am dreizehnten Januar, und die Strafverfolgung basiert auf Vertrauensbruch. Bei der heiklen Frage von "Paradiso" geht es um einen Art Park der beiden Kinder Fuchs, der jedoch nie inszeniert wurde. Im Jahr 2004 wurde der Firma ein Erbbaurecht der Landeshauptstadt Wien gewährt. In den wienerischen Filialen blinkten die Fuchssöhne aus Mangel an Sicherheit bei der Vergabe von Krediten.
Der in Thailand lebende, berühmte Sohn kannte Gernot Rumpold und vertraute ihm sein Geldproblem an. Verdachtsmoment der Staatsanwaltschaft: Rumpold soll sich bereit erklären, die fehlenden Finanzierungen über die Hypo zu beziehen. Pro Jahr berechnete er 2,5 Prozentpunkte Provision und 320.000 EUR Vermittlungsleistung. Kärntens verstorbener Landhauptmann Jörg Haider wurde von Rumpold angerufen.
Er übermittelte den Fall an Wolfgang Kulterer, der damals Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hypo war. Die ehemalige Hypo-Chefin, die seit Anfang des Jahres ihre Haftstrafe von 6,5 Jahren im Gefängnis Hirtenberg verbüßt, hat den Weg in die Hypokreditabteilung geebnet. Sie hat das GeschÃ?ftsmodell geprÃ?ft und trotz fehlender Besicherung ein Darlehen in Höhe von 7,5 Mio. EUR fÃ?r eine zweijÃ?hrige Nachfrist genehmigt.
Die Sachbearbeiterin hatte ihre Zweifel, denn die Paradiso Privatstiftung war nur mit einer Sachleistung in Gestalt von vier Gemälden von Ernst Fuchs entstanden. Sie kam, wie es sein musste: 2005 kam die erste Darlehenstranche von 750.000 EUR herein. Die Firma Rumpold hat 417.000 EUR erhalten. Die Auszahlung des gesamten Kreditbetrages erfolgte in den Folgemonaten.
Die Kunstanlage wurde nie errichtet, denn 2006 stieß die Privatstiftung Paradiso auf ernsthafte Probleme. Als Sicherheitsmaßnahme wurden neun Fuchs-Skulpturen im Gesamtwert von mehr als drei Mio. EUR an die Hypo abgegeben. Auf einer Auktion haben sie jedoch nur 20.000 EUR eingebracht.
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