Zahlreiche Konsumenten, die gerade ein Eigenheim erwerben oder eine Liegenschaft bauen lässt, sind über die äußerst günstigen Hypothekarzinsen glücklich. Manche Institute unterschreiten seit vielen Wochen ihre eigenen Zinssätze, so dass die niedrigsten Zinssätze inzwischen gar weniger als ein Prozentpunkt erreicht haben. Allerdings wird in dieser Konstellation von einigen Kreditnehmern übersehen, auf die Gefahren zu achten, die auch ein niedriges Zinsniveau mit sich bringt.
Der überwiegende Teil der Konsumenten, die in naher Zukunft sowieso Immobilien finanzieren wollen, ist heute der Ansicht, dass es keinen günstigeren Moment zum Kauf oder Bau eines Hauses gibt. Die Bauzinsen liegen zum einen auf einem historischen Tiefststand, was sich an Zinssätzen von 1,0 oder 1,5 Prozentpunkten zeigt.
Allerdings werden in dieser Konstellation einige Schuldner mitunter rücksichtslos oder überlegen sich nicht einmal, sich über die möglichen Gefahren dieser tiefen Zinsen zu unterrichten. Beispielsweise kann es sein, dass sich der Konsument den berechneten Kreditzins jetzt und für die gesamte Laufzeit der Festzinsperiode leisten kann, aber die Zahlungsfähigkeit nach diesem Zeitraum durchaus in Frage gestellt sein kann.
Tatsache ist, dass für alle Kredite, die jetzt aufgenommen werden und z. B. in fünf oder zehn Jahren ablaufen, gegenwärtig ein äußerst erhöhtes Zinssatzänderungsrisiko vorliegt. Die Zinsänderungsrisiken ergeben sich aus der Tatsache, dass sich die Bauzinsen aktuell auf einem sehr tiefen Zinsniveau bewegen. Deshalb setzen die Konsumenten auch auf Immobilienfinanzierungen, wenn sie sich zum Beispiel keine zwei bis drei Prozentpunkte höhere Bauzinsen mehr erlauben können.
Deshalb wird oft der Irrtum gemacht, nur zu prüfen, ob der berechnete Kreditzins jetzt und während der Festzinsperiode akzeptabel ist. Wie es in fünf oder zehn Jahren weitergehen wird, darüber machen sich viele Schuldner jedoch keine Gedanken. Weil die Bauzinsen jedoch in fünf oder zehn Jahren voraussichtlich (erheblich) höher sein werden als heute, könnte dies bedeuten, dass sich nicht wenige Schuldner den aus der Folgefinanzierung resultierenden Kreditzins in der Folgezeit nicht mehr leisten können.
Dies kann im Extremfall gar zum Verlust von Krediten und damit zur Versteigerung des erworbenen Vermögens beizutragen. Deshalb sollte bei den derzeit tiefen Bauzinsen immer ein bestimmter "Puffer" berücksichtigt werden, so dass in einigen Jahren Zinsen von vielleicht vier oder fünf Prozentpunkten auch dazu beitragen, dass der später geltende Kreditzins akzeptabel bleibt. Der Zinssatz wird in der Regel nicht überschritten.
Damit können bereits heute Zinssätze für die Folgejahre gesichert werden, so dass das Risiko von Zinsänderungen vollständig eliminiert werden kann, jedenfalls für die Nachfinanzierung.
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