Türkische Bank Hamburg

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Syrien: Europaschwäche und die türkische Einflussregion

Ziehen sich die USA aus Syrien zurück, werden mit hoher Sicherheit französische Streitkräfte nachziehen. Das hat Parly nicht klar gesagt - denn in der derzeitigen Pariser Landesregierung sind deutliche Formulierungen rar, wie Macron in seiner klischeehaften Silvesterrede wieder einmal gezeigt hat -, aber ihre Bemerkungen zum Jahresende erlauben nur diesen Schluss.

In Syrien startet die französische Maschine vom Typ Rafaale einen Luftangriff auf den IS-Stand. Ohne die USA "praktisch unmöglich" würden 90 Prozentpunkte aller Anschläge von den Amis durchgeführt werden. Darüber hinaus werden die Erkundung, die Zielfindung und die Materialunterstützung wie die Luft-Luft-Betankung von Kampfflugzeugen unterstützt. "â??Ohne sie (USA, Ein- f. d. A.) lÃ?uft unsere Sendung in die Höhe, dass ihr Zweck nicht mehr ohne weiteres genannt wird, dass sie weder nÃ??tzlich noch nÃ??tzlich istâ??, sagt Florence Parly.

Das Fazit der französischen Tageszeitung (deren Eigentümerin zur Dassault-Gruppe, einem Unternehmen, das die Rindfleischproduktion betreibt), fasst die Kernaussage zusammen: Der franzoesische Betrieb in Syrien waere ohne die USA "ziemlich komplex, um nicht zu sein unmoglich" gewesen. Der Verteidigungsminister verpasste diese Schlussfolgerung mit allerlei beschwichtigenden Rhetoriken gegenüber den Kurven und wandte sich wahrscheinlich auch an all jene im Koalitionslager, die über Trump's Entscheid wütend sind.

Obwohl Parly behauptete, dass für den französichen Einsatzbereich "alle Möglichkeiten auf dem Spiel stehen", besteht kein Zweifel daran, dass Frankreich es nicht allein (und vermutlich nicht zusammen mit den Niederlanden) wagen wird, den kurdischen Bewohnern Syriens im Falle einer türkischen Invasion entschieden ohne die USA militärische Unterstützung zu leisten.

Damit ist Frankreich keine Großmacht mehr im Mittleren und könnte die großen Dinge ändern, das ist eines der unbestrittenen Folgen des syrischen Konfliktes. Selbst wenn sie nicht notwendigerweise Teil der Spektakel-Abkommen über den Rückzug sind, kommt der französischen Beteiligung in Syrien eine große Bedeutung zu, insbesondere aus der Perspektive der kurdischen Bevölkerung, die Erdogan "Terroristen" nennt.

Nach einer auf Angaben der tuerkischen Geheimagentur Anadolu basierenden Landkarte ist die franzoesische Truppe an neun verschiedenen Stellen in Syrien vertreten. Die fünf aufgelisteten Stellen in Frankreich liegen im überwiegend kurdisch bevölkerten Nordsyrien, nahe der Türkei. Die Landkarte macht deutlich, was Herr Macron im Frühling letzten Jahres vereinbart hat, nämlich die von Frankreich geleistete Hilfe für die Kurven.

Wir können nun auf die Stellungnahmen aus Paris zu den Beitrittsverhandlungen zwischen den syrischen Kurven und der in Damaskus ansässigen Bundesregierung blicken. Aus heutiger Sicht sind die Einsatzmöglichkeiten der Regierungen in den kurdisch verwalteten Bereichen im nördlichen Syrien eingeschränkt. Von der Türkei aus werden immer wieder neue Aufnahmen aus der Grenzregion an die Bevölkerung herangetragen, die Militärkonvois darstellen und damit die Schwere der Intention unterstreichen, dass die Türkei mit Alliierten in Syrien eingreifen will, um "das Gelände von Terrains der Terrains " zu reinigen, wie Erdogan es nannte.

Das Land ist reif, die Bereitstellung ist im Gang - die Nachricht ist bereits mehrere Monate alt und wird laufend umgestellt. Aber auch Frankreich wird sich im Hinblick auf die Belange der NATO-Mitglieder Türkei kaum über den Weg laufen können; Deutschland, die zweite "große Stütze der EU", wird auch gegenüber seinem Vertrags-partner in der Flüchtlingsisolation zurückhaltend sein.

Eines der spektakulärsten Verhandlungsthemen ist die Schaffung einer "Pufferzone" in Nordsyrien im Osten des Euphrats. Die Türkei will nach Angaben des Vorsitzenden des Syriac National Council of Syria der Assyrischen Volkspartei, Bassam Ishak, der hier natürlich nicht überprüft werden kann, eine 40 km lange BZ in Syrien, die sich 640 auf 640 km im Osten des Pazifiks entlang der Landesgrenze erstreckt.

Nach Bassam Ishak wird die "Pufferzone" zu einer Besetzung durch die Türken führen. Das Vorhaben einer türkischen Besetzung, wie es sich am Beispiel der brutalen Not und der de facto tÃ?rkischen Administrationshoheit in Afrikanisch veranschaulicht, wird jedoch nicht die bedingungslose UnterstÃ?tzung der syrischen Staatsregierung finden. Von der Rolle Russlands als Vermittler und den Resultaten der türkisch-amerikanischen Gespräche ist viel abhängig.

Aus Berlin, wo sonst zu Erdogans syrischem Plan Schweigen herrschen würde, hat der CDU-Außenpolitiker Roderich Riesewetter heute in die Debatte um die Schutzzone eingegriffen. Damit es nicht zu einer dritten Türkenoperation kommt, die wie "Schutzschild Euphrat" (2016) und "Olivenzweig" (2018) auf Lasten der Kurven geht, verlangt Kiesewetter: "Wir benötigen ein Naturschutzgebiet, und die UNO könnte das tun, für die kurdischen Staaten in Nordsyrien, unter Einfluß der UN.

Ein von den Vereinten Nationen überwachtes Schutzgebiet in Syrien hätte keine Hilfe in Moskau, Damaskus, Ankara oder Teheran. Angesichts dieser Gewichte in Syrien war Europa in den vergangenen Jahren nicht in der Lage, sich dem Krieg zu stellen, und ein Grund dafür war die ideelle Entfernung von der Welt, die den europäischen Ansatz für den Krieg kennzeichnete.