Gebührenfreie Banken

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Die Banken heben das Gratiskonto auf.

Mehr und mehr Finanzinstitute heben das Gratiskonto auf und erheben Gebühren für die Kontoführung. Das können unsere Kundinnen und -kundinnen jetzt tun. Nicht gut, dass die mehr als fünf Mio. Girokontoinhaber der Postbank derzeit in die Bank geflattert werden: Die Bank informiert sie darüber, dass sie ab dem kommenden Jahr den größten Teil der Gebühren für die Kontoführung ihrer Kundschaft erheben wird.

Für das so genannte Giro Plus-Konto der Post wird zukünftig 3,90 EUR pro Kalendermonat berechnet. Wer auf den Bankgeschäft in der Niederlassung ganz verzichtet und alles im Internet macht, wird bald 1,90 EUR im Jahr bezahlen. Für Kundinnen und Servicekunden, deren Zahlungseingang unter diesem Wert liegen, werden 3,90 EUR pro Kalendermonat anstelle der bisherigen 5,90 EUR gezahlt. Die Zugangsbarriere dafür wurde bereits abgesenkt:

Andernfalls müssen Sie 9,90 EUR pro Kalendermonat bezahlen. Für das Komfortkonto wird er auch in Zukunft bei 9,90 EUR bleiben, sofern der Mindesteingang des Geldes weniger als 3000 EUR ausmacht. Branchentrend: Die Postbank ist die bisher mit großem Vorsprung grösste und nicht die erste ihrer Art, die ihre Kontenmodelle ändert und in Zukunft erhöhte Entgelte für die Kontenführung erhebt.

Weil die überwiegende Mehrheit der Finanzinstitute die Bußgelder jedoch nicht an ihre Kundschaft abwälzen will, versucht sie nun, diese Aufwendungen anderweitig zu kompensieren - zum Beispiel durch die EinfÃ??hrung oder Erhöhung von KontogebÃ? "â??FÃ?r die Postbank gibt es jetzt drei Möglichkeitenâ??, sagt Dirk Eilinghoff, Bankexperte beim unabhÃ?ngigen VerbraucherbroschÃ?ren Finanztip: Sie können in den Schuppen beiÃ?en und die 3,90 Ã? zahlen, sie können auf das gÃ?nstigere On-line-Account fÃ?r 1,90 Ã?bersteigen oder sie können die Commerzbank Ã?berwechseln.

"Es gibt immer noch unzählige Institutionen, die keine Kosten für Kontoverwaltung und Kreditkarten erheben. Dazu gehören vor allem direkte Banken, d.h. Banken ohne Filiale, bei denen alle Banktransaktionen im Internet oder per Telephon durchgeführt werden. Eine Änderung könnte unter bestimmten Voraussetzungen dazu beitragen, dass die Konsumenten am Ende noch mehr für ihr Benutzerkonto ausgeben.

"Selbst mit 3,90 pro Tag ist die Postbank noch nicht einer der teuersten Anbieter. Es entspricht vielmehr dem Niveau anderer Banken für ein simples Zweigkonto. Noch besser für Sparkassenkunden: Rund 26.000 Automaten werden ihnen deutschlandweit kostenfrei zur Verfuegung gestellt. An allen rund 50.000 Automaten in Deutschland können die Kundinnen und Kunden von ING Diba und DKB unentgeltlich Geld abheben:

"â??Eine einzige Auszahlung pro Kalendermonat kann teuerer sein als das Sparen der KontogebÃ?hrâ??, sagt Eilinghoff. Auch bei den Auslandsabhebungen gibt es große Unterschiede: Einige Banken refundieren auch hier die Honorare ihrer Kundschaft. Hoher Überziehungszins: Die Postbank ist für die Verbraucher dagegen mit hohen Belastungen verbunden, wenn sie ihre Konten regelmäßig auslasten.

Danach verlangt sie aktuell einen satten 10,55-prozentigen Rabatt auf das Grundkonto - und damit mehr als viele andere Banken. Wenn Sie Ihr Depot über die Überziehung hinaus überziehen, müssen Sie auf dem Postbank Grundkonto gar 14,95 Prozentpunkte Zins auszahlen. Gleichwohl sei das Grundkonto der Postbank auch nach der Einfuehrung der Monatsgebuehr als Komplettpaket noch annehmbar, solange der Kundin oder der Kundin auf dem Geschäftsstellenkonto bleibe und nicht nur sein Bankgeschaeft im Internet betreiben moechte.

Die Finanzinstitute sind ab dem Monat Januar dazu angehalten, den Kundinnen und Kunden beim Kontenwechsel zu helfen. "Daher sollte niemand Angst haben, heute die Banken zu wechseln. "Manche Kreditanstalten bezahlen neuen Kundinnen und Servicekunden auch eine Aufschlag von 50 oder 100 EUR. Dies wird die Kaufentscheidung vieler Kundinnen und Konsumenten, zu einer anderen Hausbank zu wechseln, wahrscheinlich noch weiter begünstigen.