Nicht alles war früher besser, aber die Leistungsbilanz war eindeutig billiger. Die Anzahl der Accounts ohne monatliche Gebühr nimmt ab, und kostenlose Accounts sind in der Regel lange Zeit nicht mehr frei. Ob Kreditkarten, Bareinzahlungen, Online-Banking - Bänke fordern ihre Kundschaft nun auf, für verschiedene Bereiche der Kontoverwaltung zu bezahlen. Ist das Girokonto bald weniger transparent als der Mobilfunkvertrag?
Hatten vor einigen Jahren noch Bankkunden eine große Anzahl von kostenlosen Bankkonten und konnten auch Willkommensgeld, Boni und Ermäßigungen genießen, so ist das Leistungsangebot heute nicht mehr so gut. Aufgrund des niedrigsten Leitzinses der Unternehmensgeschichte stürzt das Zinsengeschäft für die Institute nicht mehr so stark ab, und auf der Suche nach neuen Ertragsquellen greift die Bank nun auf den Feesystematik.
Zugleich stehen die einzelnen Kreditinstitute aber im Wettbewerb um Kundinnen und Kundschaft, die es gewohnt sind, für ihre Girokonten nichts zu bezahlen und daher nicht dazu gewillt sind. Das Ergebnis: große Werbeslogans mit dem Schriftzug "kostenlos" und große Honorare im Kleinformat. Wenn Sie heute noch ein kostenfreies Girokonto haben wollen, müssen Sie sich zunächst vom Support in der Niederlassung trennen.
Hierbei wollen die Kreditinstitute vor allem durch einen von drei Faktoren zum Geldverdienen kommen: relativ hohen Zinsen, Kosten für Papierüberweisungen oder Auszahlungen ins Auslande. Dabei müssen bei der Suche nach einem Girokonto die Schwerpunkte gesetzt werden, zumindest in einem dieser drei Felder werden sie aufgefordert, zur Kassa zu gehen.
Oft sind die Kosten für eine Kreditkarte sowieso nicht mehr zeitgemäß. So berechnet die Commerzbank dafür 39,90 im Jahr. Oftmals gibt es auch einen hohen Mindestumsatz oder die Kreditkarte ist nur im ersten Jahr frei. Darüber hinaus werden Einsparungen bei den Einzahlungsmöglichkeiten erzielt: So können Sie z. B. nur in zwei der 25 Geschäftsstellen der Sparkasse Hannover einlösen.
In manchen Fällen sind die Tarife regelrecht absurd: So müssen z. B. die Kundinnen und Kunden die Girokarte des angeblich kostenfreien Bankkontos der Spaardabank Nordrhein-Westfalen mit 10 EUR pro Jahr ausgeben. Das Online-Banking fordert die Sparanstalt Alsoest ihre Kundinnen und Kundschaft auf - und zwar nicht nur mit einer Monatsgebühr oder einer Transfergebühr, sondern per Mausklick.
So entschied das LG Düsseldorf im Jänner, dass die Sparkasse West ihr Girokonto nicht mehr als kostenfrei und zugleich gebührenpflichtig für die Girokarte anbieten darf. "Niemand sollte mehr als 60 EUR pro Jahr inklusive Girokarte und Online-Buchungen bezahlen", sagen Finanzierungsexperten der Warentestfests. Seit letztem Jahr sind die Kreditinstitute gesetzlich verpflichtet, ihre Kundinnen und Kunden bei der Umwandlung von Geschäftsanweisungen, Bankeinzügen und Banküberweisungen zu begleiten, so dass einem Kontenwechsel nichts im Weg steht.
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