Tokyo - Laut einem Pressebericht zieht die japansche Notenbank auch für die Kredite einen negativen Zinssatz in Betracht. Sie koennten dann eingefuehrt werden, falls der Strafsatz fuer Spareinlagen bei der Bundesbank verschaerft wird, teilte die Tageszeitung Bloomberg am kommenden Wochenende unter Hinweis auf mehrere Branchenkenner mit. Das würde bedeuten, dass die Tokioter Notenbank die Handelsbanken tatsächlich für die Gewährung von Krediten zahlen würde, um der sich abschwächenden Konjunktur zu helfen.
Deutschland schuldet der losen Währungspolitik in Europa ein großes milliardenschweres Geschenk. Zum dritten Mal in der Geschichte erzeugen Bundesregierung und Bundesländer einen Budgetüberschuss. In der Eurozone ist Deutschland der vorbildliche Schüler. Zum dritten Mal in der Geschichte haben der Staat und die Bundesländer einen Budgetüberschuss errechnet. Allein im vergangenen Jahr betrug der Zuwachs nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 19,2 Mrd. EUR, obwohl die Ausgaben für die Flucht in Milliardenhöhe lagen.
Seitdem debattieren die Fraktionen heftig darüber, wozu die Mittel am besten verwendet werden können, während die Nationalbank sie dämpft. Darin ist aufgeführt, wie sehr der Bundesstaat von den äußerst tiefen Zinssätzen mitbekommt. Demnach hat der Bund im vergangenen Jahr 47 Mrd. EUR an Zinserträgen eingespart.
Die 47 Mrd. EUR entspricht nahezu den Gesamtausgaben für die beiden großen Haushalte für Forschung und Entwicklung. Aber das bedeutet auch, dass Deutschland unter Ausschluss der Zinsersparnisse im vergangenen Jahr einen großen Verlust gemacht hätte. Schon in den vergangenen Jahren konnte Deutschland seinen Etat kunstvoll dotieren, weil die Deutsche Nationalbank (EZB) die Zinsen bei Null hielt.
Nach Angaben der Deutsche Bank konnte das Land im Jahr 2015 von tiefen Zinssätzen in Höhe von 44 Mrd. zulegen. Rund drei Viertel des Jahresbudgets des Bundes mit einem Gesamtvolumen von rund 311 Mrd. EUR haben der Konzern und die Bundesländer seit der Finanzmarktkrise 2009 eingespart. Damit ist Deutschland den größten Teil seines haushaltspolitischen Erfolgs der extrem lockeren geldpolitischen Ausrichtung der EZB zu verdanken.
Waehrend die Spare unter den Folgen leidet, koennen Bundesregierung und Laender immer billiger Kredite aufnehmen. Als einer der letzen Zufluchtsorte für Investoren hat Deutschland in der Geschichte im Verhältnis zu seinen Euro-Nachbarn besonders wenig zahlen müssen und gar von Negativrenditen profitiert: Investoren zahlen dann für die Ausleihe von Geldern an den Bundesstaat.
Die Einsparungen sind, wie die Bundesbankiers selbst sagen, "reduzierte Zinsausgaben im Vergleich zu einer unterstellten Fortsetzung des durchschnittlichen Zinssatzes von 2007 für das gesamte Bundesland, d.h. für Deutschland, d. h. für Deutschland, für die Bundesländer, Kommunen, Sozialversicherungsträger einschließlich der damit verbundenen zusätzlichen Haushalte". In der Berechnung der Deutsche Bank werden auch die Gefahren für die Bundesregierung und die Bundesländer bei einem nachhaltigen Zinsanstieg aufgezeigt.
Tatsächlich hat der Freistaat einen großen Teil seiner Schulden auf lange Sicht aufgewendet, und nicht jede Erhöhung spiegelt sich unmittelbar eins zu eins im Budget wider. Aber nur wenige Millarden genügen, um den Überhang wieder in ein Negativ zu verwandeln.
Die Datenerhebung beim Kreditantrag erfolgt durch: smava GmbH Kopernikusstr. 35 10243 Berlin E-Mail: [email protected] Internet: www.smava.de Hotline: 0800 - 0700 620 (Servicezeiten: Mo-Fr 8-20 Uhr, Sa 10-15 Uhr) Fax: 0180 5 700 621 (0,14 €/Min aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min) Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Alexander Artopé (Gründer), Eckart Vierkant (Gründer), Sebastian Bielski Verantwortlicher für journalistisch-redaktionelle Inhalte gem. § 55 II RStV: Alexander Artopé Datenschutzbeauftragter: Thorsten Feldmann, L.L.M. Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg, Berlin Registernummer: HRB 97913 Umsatzsteuer-ID: DE244228123 Impressum