Deutsche Bank Umschuldung

Die Deutsche Bank unterstützt Griechenland bei der Restrukturierung von Schulden

Das größte deutsche Spital in dreifacher Funktion: als Kreditgeber, als Ideenträger für die Umschuldung in der Rolle von Josef Ackermann - und jetzt auch als Ratgeber für die Griechinnen und Griechinnen. Auch die Deutsche Bank wird sich mehrmals an der von Griechenland vorgesehenen Umschuldung beteiligen: Die Finanzministerin teilte am vergangenen Donnerstag mit, dass sie den Branchenführer Deutschland, die französiche Bank BNP Paribas und die englische HSBC mit der Durchführung der vorgesehenen Anleihebörse betraut hat.

In der Regel berechnen die Kreditinstitute für solche Leistungen Entgelte. Ob sie auf ihn als Teil des zweiten Rettungspakets für Griechenland verzichten würde, wollte die Deutsche Bank nicht kommentieren. Eine Sprecherin bezog sich auf Antrag auf die Erklärung des grichischen Finanzministers, das jedoch keine Erklärung über die Vergütung der Kreditinstitute abgibt. Er wurde vom international tätigen Bankenverbund IIF mit dem Vorsitzenden Josef Ackermann, Leiter der Deutschen Bank, ausgearbeitet.

Bis 2020 werden nach Schätzungen des Verbandes 135 Milliarden EUR an Schuldverschreibungen getauscht, so dass Athen zu einem späteren Zeitpunkt 121,5 Milliarden EUR und 13,5 Milliarden EUR überhaupt nicht zurückzuzahlen haben wird. Allerdings müssten Griechenland nach EU-Angaben von 135 Milliarden EUR 42 Milliarden EUR in die Sicherung seiner neuen Kreditinstrumente investieren.

Dieses Hedging ist die Voraussetzung dafür, dass die Kreditinstitute ihre bis 2020 fällig werdenden Wertpapiere in neue Anleihen mit einer Laufzeit von 15 bis 30 Jahren umtauschen. Unterstützt werden sollen die neuen Wertpapiere durch Zerocoupon-Anleihen mit einem Top-Rating von "AAA". Zerocoupon-Anleihen werden zu einem Kurs begeben, der deutlich unter dem Nominalwert liegt.

Griechenland kann daher Nullkupon-Anleihen für 42 Milliarden EUR kaufen, die in 30 Jahren deutlich mehr kosten werden und so die Sicherung der neuen Schuldverschreibungen ermöglicht.

Die 107 Millionen Euro

Die International Banking Federation (IIF), unter anderem durch Josef Ackermann, den Chef der Deutschen Bank, hat den mit Griechenland beschlossenen Schuldenerlass als "unverzichtbaren Teil" der Umstrukturierungsbemühungen der öffentlichen Finanzen bezeichneter. Die beispiellose Umschuldung spiegelte "die besonderen und einmaligen Umstände" des griechischen Falls wider. In der Zwischenzeit will Athen die Privatkapitalgeber zum Verzicht auf ihre Forderungen verpflichten, wenn sie sich nicht willentlich an der vorgesehenen Schuldenreduzierung beteiligen wollen.

Daher sind Kollektivmaßnahmen vorgesehen, bei denen die Mehrzahl der Kreditgeber darüber entscheiden, wie hoch der Schuldenerlass sein soll. Die mit den Privatkreditgebern vereinbarte Schuldenreduzierung sollte Griechenland eine Entlastung von 107 Mrd. EUR einbringen. Dies gaben die Verhandler der Privatgläubiger des Staates am Dienstagmorgen in einer Stellungnahme in Brüssel bekannt.

Danach sollen die privaten Gläubiger des Staates auf 53,5 Prozentpunkte des Nennwerts ihrer portugiesischen Staatsanleihe aufkommen. Damit Griechenland wieder auf die Füße kommt, soll der Verschuldungsgrad bis 2020 auf 120,5 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts zurückgehen, nach aktuell mehr als 160Prozenten. Darüber hinaus werden die Zinssätze für die Hilfsdarlehen an Griechenland aus dem ersten 110-Milliarden-Euro-Programm weiter reduziert.

Dadurch soll die Verschuldung um 4,6 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts reduziert werden. "Wir haben es uns nicht leicht gemacht", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Der Umfang von 130 Mrd. EUR und das Verschuldungsziel von 120 Prozentpunkten des Bruttoinlandsprodukts waren unveränderlich.